2025 – 2028

Sanierung Pilgerhaus

Das heutige Hotel-Restaurant Pilgerhaus stammt aus dem Jahr 1878 und wurde seither mehrmals teilerneuert, die Zimmer mit den Nasszellen letztmals 1986. Vor acht Jahren wurde die Küche vollständig modernisiert, vor drei Jahren die WC-Anlagen im Untergeschoss erneuert. Das Restaurant mit Wänden aus Holztäfer, Parkettboden und neuen Akkustikdecken strahlt eine gemütliche Gastlichkeit aus und gilt als eine der schönsten Gaststätten in Nidwalden. Das Haus ist heute dringend renovationsbedürftig. Das Haus ist nicht hindernisfrei zugänglich. Die Räume sind statisch überbeansprucht, die Wärmedämmung und der Brandschutz ungenügend. Die Lüftung in den abgenutzten Nasszellen funktioniert nicht mehr und es gibt Zimmer ohne Nasszellen, welche den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen. Die betrieblichen Abläufe sind teils umständlich. Die Ostfassade ist durch Anbauten verunstaltet und in einem sehr schlechten Zustand.

Kapellstiftung Aktuelles Erneuerung Pilgerhaus

Das Pilgerhaus ist das zeitgeschichtlich jüngste Gebäude im Ensemble von Maria-Rickenbach. Nach dem Abbruch des Sigristenhauses 1878 wurde an derselben Stelle das Pilgerhaus errichtet. Der Kernbau entstand also im Zeitraum 1878 – 1880, wurde vor allem 1924 / 1925 durch einen Saal im Westen ergänzt, in jüngster Zeit auch durch ein neues Treppenhaus im Osten. Wenig Bauliches ist im Originalzustand aus der Bauzeit 1878 – 1880 erhalten. Eine Ausnahme bildet der zentrale Speisesaal, dem später eine Sonnenterrasse vorgelagert wurde. Die Wände, die Decke, das Parkett und der Kachelofen sind weitgehend im Original erhalten geblieben, während Fenster und Fensterläden ersetzt wurden.

Angesichts der bestehenden statischen Probleme wird das Pilgerhaus bis zur Decke Restaurant rückgebaut und wiederum in Holzbauweise neu aufgebaut. Das Restaurant bleibt in seiner heutigen Art erhalten, der historisch wertvolle Speisesaal bleibt unverändert. Die Fassade wird aus denkmalpflegerischen Erwägungen mit einem Holzschindelschirm verkleidet. Die beliebte Aussenterrasse wird verbreitert.

Das Gebäude wird heutigen Standards entsprechend isoliert, die elektrischen und sanitären Anlagen werden komplett erneuert. Geheizt wird das Gebäude künftig mit einer Luft-Wärmepumpe. Durch den Einbau eines Lifts wird die hindernisfreie Erschliessung aller Stockwerke gewährleistet sein.

Das Hotel Restaurant Pilgerhaus bietet heute neben günstigen Übernachtungen und einer Speisekarte mit regionalen Köstlichkeiten eine Sonnenterrasse mit einzigartiger Aussicht. Der Ort ist Ausgangspunkt für Wanderungen, Schneeschuh- und Skitouren, aber auch für Picnic an betreuten Feuerstellen. Schon heute ist das Pilgerhaus beliebt für Familienfeiern, Hochzeiten und als Rückzugsort. Konzerte, Lesungen und besinnliche Angebote im kleinen Kreis runden das Angebot ab.

Heilkräuter haben in Maria-Rickenbach eine lange Tradition. Die Benediktinerschwestern pflanzten und sammelten seit Jahrzehnten Alpenkräuter und stellten Teemischungen zusammen. Der Bereich Naturheilkunde soll ausgebaut und mit spezifischen Kursangeboten ergänzt werden. Maria-Rickenbach gilt seit jeher als Kraftort. Der gut erreichbare Rückzugsort ist wie geschaffen für Veranstaltungen in besinnlicher Meditation, Yoga und Selbstreflexion.

Damit der soziale Aspekt der Stiftung noch mehr gefördert werden kann, sollen in geeigneten Aufgabenbereichen des Hotels und in den Kräutergärten gezielt Personen mit Beeinträchtigung beschäftigt werden.

Beiträge Kanton (inkl. Denkmalpflege)250’000.—
Beiträge Stiftungen2’000’000.—
Beiträge Private und Firmen750’000.—
Beiträge am Bau beteiligte Firmen250’000.—
Darlehen öffentliche Hand: 
Regionalentwicklung (zinslos)
1’000’000.—
Darlehen Gemeinde Oberdorf (angefragt)500’000.—
Darlehen Dritter
(zinslos)
500’000.—  
Bankdarlehen1’700’000.—
Eigenmittel1’300’000.—
Total8’250’000.—

Alle Angaben in CHF

Stand 2025

Die Vorarbeiten für die Sanierung des Hotel Restaurant Pilgerhaus sind soweit fortgeschritten, dass das Projekt und dessen Umsetzung geklärt sind. Deshalb kann nun mit der Finanzierungskampagne gestartet werden. Die Umsetzungsschritte werden im nachfolgenden Realisierungsplan aufgezeigt.

Kapellstiftung Pilgerhaus Galerie 03
Kapellstiftung Pilgerhaus Galerie 04
Kapellstiftung Pilgerhaus Galerie 02
Kapellstiftung Pilgerhaus Galerie 01

    Die Realisierung des Vorhabens

    Start Finanzierungs-kampagne

    Mai
    2025

    Einreichung Baugesuch

    September
    2025

    Detailplanung

    März
    2027

    Baubeginn

    April
    2027

    Bauende / Wiedereröffnung Hotel Restaurant

    März
    2028

    Kapellstiftung Quote Delia Durrer

    Die Wallfahrtskapelle und das Pilgerhaus sind Orte, die ich immer wieder gerne aufsuche. Damit dieser Kraftort auch künftigen Generationen erhalten bleibt, ist eine Erneuerung der Infrastruktur unumgänglich.

    Delia Durrer, Skirennfahrerin
    Kapellstiftung Quote Brigitt Flueler

    Maria-Rickenbach mit der Walfahrtskapelle und ihrem einzigartigen Bestand an Votivbildern, der Kaplanei, wo Jakob Joseph Matthys 35 Sprachen erlernte und die erste Grammatik des Nidwaldner Dialekts verfasste, dem Pilgerhaus und dem Kloster ist ein Ort der Ruhe und Geborgenheit ausstrahlt und zum Verweilen einlädt. Dieser Kraftort soll auch künftigen Generationen erhalten bleiben.

    Brigitt Flüeler, Historikerin
    Kapellstiftung Quote Edi Engelberger

    Maria-Rickenbach mit seiner Ausstrahlung über das Engelbergertal und darüber hinaus in die weite Welt vermochte seit Generationen Menschen verschiedenster Prägung in seinen Bann zu ziehen. Mittendrin steht das Pilgerhaus, wo man sich begegnet, sich austauscht und sich wohl fühlt. Es ist gleichsam ein ruhender Pol in einer sich verändernden Welt. 
    Unsere Kinder werden uns für die Sanierung des alten Gebäudes dankbar sein.